© Ulrich Ebert 2014
ULRICH EBERT

Lorem ipsum dolor sit amet

Ulrich    Ebert    wurde    1947    in    Welzow    geboren.    Er    studierte    nach    seinem   Abitur    ab    1967 Hochfrequenztechnik    an    der    Technischen    Universität    Dresden.    Die    Niederschlagung    des Prager   Frühlings   durch   Truppen   des   Warschauer   Pakts   im   Jahre   1968   bezeichnete   er   als "Invasion". Daraufhin wurde er von Mitstudenten denunziert. Die   Verhaftung   folgte   umgehend   am   24.   August   1968.   Der   Vorwurf:   "staatsfeindliche   Hetze". Er    wurde    mehrere    Monate    in    der    Untersuchungshaftanstalt    Dresden    festgehalten.    Im Dezember   1968   wurde   er   vom   Bezirksgericht   Dresden   zu   18   Monaten   Zuchthaus(§106   StGB der   DDR)   verurteilt. Aufgrund   einer   juristischen   Ungleichbehandlung   wandte   sich   seine   Mutter daraufhin   direkt   an   Walter   Ulbricht.   Sie   hatte   im   RIAS   erfahren,   dass   der   16-jährige   Sohn   des berühmten   Oppositionellen   Robert   Havemann,   Florian   Havemann,   aus   Solidarität   mit   den Demonstranten    in    der   Tschechoslowakei    eine    selbstgemalte    tschechische    Fahne    aus    der elterlichen   Wohnung   im   zentralen   Berlin   hängte.   Florian   Havemanns   Urteil   wurde   später   in eine Bewährungsstrafe umgewandelt. Ulrich   Ebert   wurde   Anfang   Februar   1969   kommentarlos   aus   der   Untersuchungshaft   entlassen und   seine   Strafe   im   Anschluss   vom   Obersten   Gericht   der   DDR   zu   einer   Bewährungsstrafe umgewandelt.    Danach    musste    er    noch    die    18-monatige    Wehrpflicht    ableisten.    Erst    1973 konnte   er   ein   Fernstudium   des   "Kraft-   und   Arbeitsmaschinenbaus"   an   der   FH   "Rudolf   Diesel" in     Meißen     aufnehmen,     das     er     1977     abschloss.     Bis     1990     war     er     im     Kombinat Braunkohlenkraftwerk   Jänschwalde/Cottbus   tätig.   Eine   Opferrente   wird   ihm   aufgrund   von   10 fehlenden Hafttagen verwehrt. Seit 2012 führt er Besucher durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen .